Auf den Spuren des Moores (südliche Route)
Eines der eindrucksvollsten und bedeutendsten Feuchtgebiete Nordwestdeutschlands erschließt sich südlich von Gildehaus im sogenannten „Driland “. Der Name „Driland “ leitet sich von der Lage der unter Naturschutz stehenden Moor- und Heidegebiete zwischen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden ab.
Die Gesamtfläche des Schutzgebietes beträgt 650 Hektar, wobei das unter völligem Naturschutz stehende Kerngebiet eine Fläche von 350 Hektar aufweist. Dieses einzigartige Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Gildehauser Venn “.
Während die Kernzone des Gilderhauser Venns unter Naturschutz steht, sind in den äußeren Pufferzonen land- und wirtschaftliche Nutzungen bis zu einem bestimmten Grad erlaubt.
Von Birkenwäldern, Moorweihern und Dünenrücken durchzogen, breitet sich eine große und artenreiche Flora aus, die von zwei Aussichtstürmen aus bewundert werden kann.
Die Gewässer des Gildehauser Venns zählen zu den botanisch artenreichsten in Niedersachsen und sind Heimat seltener Pflanzenarten wie Sumpfjohanniskraut, Gelbweißes Ruhrkraut, Igelschlauch Zwerglein oder Froschkraut.
Neben unterschiedlichen Landschaftstypen, wie Feuchtheiden, Hochmoorresten und Bruchwäldern, beherbergt das Gildehauser Venn auch eine Vielzahl seltener Vogelarten wie die Sumpfohreule und den Pirol. Auch andere seltene Tierarten, wie der Große Brachvogel, die Binsenjungfer, der Moorfrosch oder die Kreuzotter, sind hier zuhause und machen das Gildehauser Venn zu einem beliebten Ausflugsziel für Vogelbeobachter und Naturfreunde.
Die Lukasmühle wurde 1720 aus behauenen Sandsteinquadern, die aus den örtlichen Sandsteinbrüchen stammten, gebaut. Heute ist sie ein Museum und beherbergt das Lebenswerk des Malers Friedrich Hartmann, der den Mühlenstumpf als Atelier nutzte.
Als Abstecher von der Route empfiehlt sich das Sandsteinmuseum. Es befindet sich im Schlosspark unterhalb der Burg Bentheim. Im Museum dreht sich alles rund um das sogenannte "Bentheimer Gold". Exponate berichten über Abbau, Bearbeitung, Transport und Verwendung des Sandsteins. Bereits im 12. Jahrhundert wurde Sandstein in Bentheimer und Gildehauser Gruben gebrochen. Als Bau- und Werkstein hat er bis in die heutige Zeit vielfältige Verwendung gefunden.
Author’s recommendation
Halten Sie während Ihrer Wanderung durch das Gildehauser Venn Ausschau nach seltenen Tier- und Pflanzenarten und genießen Sie die Natur. Mit etwas Glück können Sie zum Beispiel eine Kreuzotter oder eine seltene aber dort heimische fleischfressende Pflanze, den Sonnentau, entdecken.

Track types
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Gaststätte Bardel/AaninkVilla Kunterbunt
Tips and hints
http://www.grafschaft-bentheim-tourismus.de/radfahren-und-wandern/wandern/spurensuche/auf-den-spuren-des-moores-35-km.htmlStart
Turn-by-turn directions
- Die Wegweiser sind in rot gehalten.
Starten Sie Ihre Tour doch an der Ostmühle in Gildehaus und begeben sich dann in westlicher Richtung auf den Weg. Sie wandern am Ortsrand von Gildehaus entlang und stoßen schon bald auf die nächste Mühle, die Lukasmühle. Der weitere Routenverlauf führt Sie durch ein Waldgebiet, zwischen zwei kleinen Seen hindurch , vorbei am Hof Aarnink, bis Sie zum Kloster Bardel gelangen, in dem sich heute ein katholisches Gymnasium befindet. Der Weg verläuft nun ein kleines Stück auf niederländischer Seite, vorbei am Naherholungsgebiet Dreiländer See. Danach gelangen Sie wieder nach Deutschland in das Naturschutzgebiet Gildehauser Venn. Schon bald erreichen Sie den ersten Aussichtsturm. Sie wandern an artenreichen kleinen Gewässern entlang bis zum zweiten Aussichtsturm. Die Route verläuft auf kleinen Wegen in nördlicher Richtung nach Gildehaus wieder zu Ihrem Startpunkt.
Coordinates
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Das Wanderkartenset "Grafschafter Spurensuche" ist in der Touristinformation des Grafschaft Bentheim Tourismus e.V. erhältlich.
05921/961196
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